23. Januar 2021 | 15:00 | Kategorie:
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#Tourism4Future: Urlaub von Covid-19

Fragen für einen erfolgreichen Neubeginn 2021: Was kann der österreichische Tourismus für die Zukunft Gutes tun? Wie eine Fährte zu einem Weltbild legen, das unsere Wunden und die des Planeten heilt? Wie das Entstehen neuer Vorstellungen vom Dasein initiieren, die ein klimataugliches Verhalten ermöglichen?

Lassen Sie mich die Antwort vorwegnehmen

Der Tourismus vermag dies, indem er dem Gast wiederholt Schwellenerfahrungen vermittelt. Darunter verstehe ich Erfahrungen, die mich „transformieren“. Sie heben mich über die Schwelle des Gewohnten und machen mich offen für Neues. Wirken dabei gute Gefühlen als Begleiter, wecken sie ein Verlangen nach Fortsetzung. Aus ersten Erfahrungen entsteht ein Keim im Tun, der das weitere Erleben formend beeinflusst.

Am besten beschreibt diesen Prozess ein Beispiel aus meinem eigenen Leben

Es ist 35 Jahre her. Ich forschte in Peru und verbrachte viel Zeit mit Indigenen, die mich auf meinen Streifzügen durch den Regenwald begleiteten. Dabei ließen sie mich an ihrer Wahrnehmung und ihren Erzählungen teilhaben. Sie öffneten mir damit die Augen für ein anderes Erleben. Und weil dieser gemeinsame Tanz im größten Regenwald der Erde stetige Wiederholungen bereithielt, formte sich in mir ein Keim des Neuen, der mich nicht mehr losließ.

In diesem Beispiel ist im Kern alles enthalten

Alles, was transformatives menschliches Erleben ausmacht. Es beginnt mit realen Erfahrungen jenseits des Gewohnten. Unter dem Schutz von wohlmeinenden Begleiter/innen. Das Herz klopft und pumpt einen Cocktail aus Dopamin, Oxytocin und Serotonin durch meine Adern. Dieser schürt das Verlangen nach Dauer und bewirkt, dass die Erfahrungen in meiner Fantasie fortleben. Imaginativ mache ich mich auf zu einer Reise der Verwandlung. Die Fantasie wirkt schließlich zurück ins reale Erleben und befeuert es aufs Neue. Ich nehme meine Freund/innen auf die Reise mit. Das Miteinander unter Gleichgesinnten gibt mir einen zusätzlichen emotionalen Schwung und macht uns glücklich.

Die Indigenen waren meine Schwellenhelfer

Für die Urlaubsgäste in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland und Wien, übernehmen Gastgeber/innen diese Rolle. Gastgeber/innen sind alle, die das Erleben des Gastes initiieren und direkt oder indirekt begleiten. Dass dabei virtuelle Techniken hilfreich sein können, sei erwähnt. Nicht als Ersatz realer Erfahrungen, aber als sinnvolle Ergänzung. Gerne gehe ich ein anderes Mal näher darauf ein.

Kulturelle Transformation als angewandte Anthropologie

Dieses Szenario lässt sich im Grunde auf jede touristische Situation, auf jedes natürliche und kulturelle Setting übertragen. Das Entscheidende dabei sind Lernfreude und Durchhaltevermögen. Beides wird getragen von meinem Bewusstsein um die Machbarkeit des Wandels:

Unsere Chemie befähigt uns zu Höhenflügen in die Zukunft. Wir alle tragen die Anlagen dafür in uns. Ich, Du, Sie, wir alle. Es braucht dazu nicht viel, um diese Anlagen zu entfalten. Nur das Wissen um das Wie.

Nehmt Urlaub von der Gegenwart! Erfindet die Zukunft!

Ich bringe Ihnen gerne bei, was Sie dazu TUN können. Als Gastgeber/in, als Tourismus-Berater/in, als Tourismusverbandschef/in und Mitarbeiter/in, als Geldgeber/in. Denn letztendlich werden wir es nur gemeinsam schaffen.

… die Sonne geht auf und scheint auf eine friedvolle Welt

Auf eine Welt ohne Plastik in den Weltmeeren. Ohne Gift in Luft, Wasser und Boden. Ohne Waldzerstörung und Artensterben, ohne Arbeitslosigkeit und soziale Ungerechtigkeiten. Dafür aber voller Leben.

Die Erderwärmung ist zum Stillstand gekommen; der Klimawandel gestoppt. Mutter Erde geht es wieder gut.

Wir haben es geschafft.

24. Januar 2021, 9:29

Für Menschheit eine Herausforderung und ein Segen für unser Klima und für unsere Umwelt.

26. Januar 2021, 12:41

Danke, lieber Gerhard Frank, die beschriebene Zukunft leuchtet bis hierher und strahlt die Schwellen an, die wir alle direkt vor uns haben k ö n n e n , wenn wir uns darauf einlassen wollen.

Auch in kleinen und kleinsten (Probier-)Schrittchen,
nach 53 kommt 54 und nicht 85 … oder wie Martin Walser sagt:
„Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.“

Vor dem Klima- kommt der Bewusstseinswandel, für den wir im Tourismus gemeinsam verlockende Einladungen aussprechen können und sollten! Wir haben dazu alles, was es braucht: faszinierende Landschaften voller Kulturmagneten und Menschen, die es verstehen, ihr Gastgeber*innen Herz mit Mitarbeiter*innen und Gästen zu leben!

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