21. September 2010 | 21:27 | Kategorie:
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Innovation on Tour

Zurzeit tourt ein gut besuchter Workshop der ÖW durch Österreich. Er soll helfen das Thema Innovationen weiter anzuregen.

Im Gespräch mit Unternehmern aus dem Tourismus ist immer wieder die Meinung festzustellen, der Tourismus sei nicht sonderlich innovativ, schließlich verkaufe man ja schon seit Jahrzehnten ein gleichbleibendes Produkt nämlich Essen, Trinken und Schlafen.Wenn man jedoch hinter die Kulissen blickt, wird ersichtlich, dass sich Enormes getan hat. Ja in einzelnen Bereichen zeigt sich die Tourismusbranche sogar wesentlich innovativer als andere Zweige der Volkswirtschaft:

  • Gerade bei dem innovativen Marktzugang über Internet (e-tourism) liegt der Tourismus ganz vorne und hat – gemessen am getätigten Umsatz – jede andere Branche hinter sich gelassen.
  • Die Buchungen über Internet haben in den letzten beiden Jahren einen Zuwachs von über 80 % erlebt und die kürzlich vom Wirtschaftsminister angebotene Internet-Förderung war in wenigen Tagen ausgebucht.
  • Auch beim Thema der Nutzung alternativer Energien liegt die Tourismuswirtschaft weit vorne. Mit 32 % der Förderungsanträge bei der KPC lässt sie andere Wirtschaftszweige deutlich hinter sich.

Die Weiterentwicklung hat aber auch auf vielen anderen Ebenen stattgefunden Sie waren baulicher Natur (Holzhotel, Null-Energie-Hotel), haben spektakuläre Änderungen der Zielgruppe erreicht (Scalaria der Familie Gastberger), haben aus Vorhandenem neue touristische Produkte geformt (Tiroler Adlerweg, Alpentour Steiermark, Salzburger Almenweg, Salzburger Bauernherbst, Walser Herbst, Mariazeller Advent, Wiener Silvesterpfad) oder im Kleinen für Aufmerksamkeit und Schmunzeln gesorgt (Käse für Autoaskese des Klaus Kessler im Kleinen Walsertal).

Es sind also nicht nur die großen, herausragenden Innovationen, die für Veränderungen sorgen, es sind vor allem die vielen kleinen Verbesserungen, die entweder zusätzlichen Kundennutzen stiften oder die gewünschte Aufmerksamkeit entstehen lassen. Nicht nur die großen Sprünge sind es die uns vorwärts bringen, sondern meistens sorgen die vielen kleinen Schritte für die unscheinbare aber stetige Veränderung.

Weitere Informationen und Unterstützung auf dem Weg zu den Veränderungen finden sich bei:

http://www.austriatourism.com/

http://blog.austriatourism.com/

http://www.oeht.at

26. September 2010, 21:59

Die Liste von Franz Hartl über große und kleine Innovationen ließe sich lange fortsetzen. Es ist in der Tat so, dass der Tourismus eine Fülle von Innovationen aufzuweisen hat, sei es in der Gastronomie oder bei den Unterkünften, sei es bei den Infrastrukturen oder im Destinationsmanagement. Das bestätigt die tägliche Beobachtung, das bestätigen aber auch die auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene verliehen Preise, die Innovationen und Impulsgeber im Tourismus vor den Vorhang holen. Und diese Beispiele zeigen, dass es vielfach darum geht, Bestehendes intelligent zu etwas Neuem zu verknüpfen bzw. weiterzuentwickeln.

Zeitliche Querschnitte mit Abständen von z.B. zehn Jahren würden deutlich machen, dass sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten im alpinen Tourismus in Bezug auf Innovationen sehr viel getan hat. Dass wir und unsere Gäste dies Entwicklungen vielleicht nicht so wahrnehmen, mag auf Gewöhnungseffekte zurückzuführen sein sowie darauf, dass die Ansprüche und Erwartungen der Kunden – aber auch unsere eigenen – ständig wachsen.

Der Rückblick auf bisherige Entwicklungen macht noch andere wichtige Aspekte für das Entstehen und die Umsetzung von Innovationen deutlich: Das Jahrhun-dertereignis Wintersport, zu dem wir uns schon lange etwas Vergleichbares für den Sommer wünschen, ist weder an einem Tag noch innert weniger Jahre zu dem geworden, was es heute ist. Es war eine lange Entwicklung, zweifellos begleitet von günstigen Rahmenbedingungen.

Und wenn die Seilbahnunternehmen heute zu den Vorreitern für Innovationen im Tourismus zählen, so hat das natürlich mit ihren finanziellen Möglichkeiten zu tun, insbesondere aber mit ihrer Rolle als Auftraggeber und Partner der Industrie. Und diese Partnerschaft bildet – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Mitbewerbs, dem beide Seiten ausgsesetzt sind – einen fruchtbaren Boden für Innovationen.

Auch das von Franz Hartl zitierte Internet ist keine Erfindung des Tourismus. Sehr wohl aber hat es der Tourismus verstanden, dieses Medium sowie seine Weiterentwicklungen aufzugreifen und in kreativer Art und Weise zu nutzen. Auch hier also eine Partnerschaft zwischen Kernbereichen des Tourismus und einschlägigen, benachbarten Wirtschaftsbranchen. Und dieses Wirken und Zusammenarbeiten an den Nahtstellen – und über diese hinaus – bildet für alle Aufgabenfelder im Tourismus eine nahezu unerschöpfliche Quelle für Innovationen.

1. Oktober 2010, 10:46

„Urlaub in Österreich“ braucht innovative Produkte, um sich vom Mitbewerb abzuheben und eine eindeutigere Positionierung zu erreichen. Durch Produktinnovations-Workshops unterstützt die Österreich Werbung heimische Touristiker in der Entwicklung von neuen Produktideen um so neue Marktpotenziale zu erschließen. Für die Teilnehmer an diesen Workshops fallen keine Kosten an, da die Leistungen der ÖW durch eine Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend gedeckt sind.

Mehr zum Thema finden Sie unter http://blog.austriatourism.com/tag/innovation/

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