8. Februar 2010 | 11:17 | Kategorie:
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Berg.Welten – Nutzen für viele

BergWelten 2009: Siegerfoto von Thomas Stöckli

BergWelten 2009: Siegerfoto von Thomas Stöckli

Vor wenigen Tagen wurde zum achten Mal Berg.Welten, der Reisejournalismuspreis der Tirol Werbung und zum zweiten Mal der Preis für das beste Bergfoto des Jahres verliehen. Einmal mehr haben die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger die Vielfalt der Zugänge zum Thema Berg aufgezeigt und damit auch die Vielfalt der Herausforderungen und Erlebnisse, denen die Menschen begegnen, die in den Bergen leben und arbeiten oder sich in ihrer Freizeit dort aufhalten.

In den Gesprächen rund um die Preisverleihung wurde deutlich, wie breit gestreut der Nutzen solcher Initiativen ist. Natürlich und mit gutem Recht verfolgt der Initiator eines solchen Preises Zielsetzungen, die seinem eigenen Wirkungsbereich unmittelbar zugute kommen wie die Stärkung der Bergkompetenz, die Pflege von Kontakten oder der Ausbau von Netzwerken. Aber allein schon aus den Ansprüchen, welche die Jury stellt und aus den Einreichungen mit Themen aus nahezu allen Gebirgsräumen der Erde wird deutlich, dass der Nutzen eines solchen Preises weit über die unmittelbaren Interessen des Veranstalters hinausgeht. Berg.Welten regt Journalisten und Fotografen zur Auseinandersetzung mit dem Thema Berg an und motiviert sie zu herausragenden Leistungen. Wachsendes Interesse und hohe Qualität werden durch die stets größere Zahl der Einreichungen bestätigt sowie durch das Niveau, das Nominierungen und Siegerprojekte aufweisen.

Dank der immer größeren Breitenwirkung von Berg.Welten kommen die Leistungen, die dabei erbracht werden, auch den anderen Destinationen im Alpenraum zugute. Auch sie gewinnen durch die vermehrte Beschäftigung der Journalisten und Fotografen mit dem Thema Berg, auch sie kommen in den Genuss qualitativ hochwertiger Beiträge in anspruchsvollen Medien und auch sie profitieren nicht zuletzt vom zunehmenden Interesse am Berg, das die Berichte und die Bilder bei den potenziellen Gästen hervorrufen.

Die auf intensiven Recherchen beruhenden Texte aus Berg.Welten sind aber noch viel mehr: Sie sind eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die mit Bergen zu tun haben, insbesondere für diejenigen, für welche die Berge Lebens- und Wirtschaftsraum sind. Die Autorinnen und Autoren blicken hinter die Kulissen, hinterfragen Entwicklungen, heben das Charakteristische hervor, weisen auf Besonderheiten hin, beschreiben Stimmungen und vermitteln so insgesamt tiefe Einblicke, von denen alle profitieren können, die ihr eigenes Tun gerne reflektieren, die das Leben und Wirtschaften in den Bergen noch besser verstehen wollen und denen die Gestaltung und Weiterentwicklung der Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen im alpinen Raum – und damit auch des Tourismus – ein Anliegen ist.

8. Februar 2010, 13:49

In der Schweiz wird seit Jahren ein kontroversieller, aber offener Diskurs über die Zukunft der peripher-alpinen Räume geführt. In Österreich vermisse ich solche Ansätze. Es wäre gerade im Sinne einer gesicherten Tourismuszukunft hoch an der Zeit, dass wir uns mit den wichtigen volkswirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Fragen dieser Berg-Räume auseinandersetzen!

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