19. November 2017 | 11:35 | Kategorie:
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Alle Jahre wieder

Wintersaisonen beginnen wie das Amen im Weihnachtsgebet mit zwei medial stets groß aufbereiteten Themen: 1. Skifahren wird immer teurer und ist damit auf dem Weg zur Elitesportart. 2. Die Beschneiung ist ökologisch nicht vertretbar und fördert die negativen Auswirkungen des Klimawandels. Und selbstverständlich gibt es zu den beiden Thesen auch die entsprechenden Antithesen. Die widersprüchlichen Standpunkte werden immer auch „wissenschaftlich nachgewiesen“, in Studien bzw. Kurzanalysen die meistens von den pro oder kontra Interessenten beauftragt werden.

Und damit ist das Hauptproblem angesprochen: Solange wir uns in diesen tourismuswirtschaftlichen und damit tourismuspolitischen Fragestellungen keine echte Grundlagenforschung leisten wollen (oder können), werden die Ergebnisse beider Positionen zurecht immer angreifbar, zumindest relativierbar bleiben.

Übrigens: Unabhängige Grundlagenforschung ist „teuer“, weil ja nicht unmittelbar verwertbar. Sie liefert nämlich, wie ihr Name ausdrückt, nur die Grundlagen für Entscheidungen. Und nimmt die Entscheidungen nicht im Resümee vorweg! Diese Grundlagen sind allerdings gefährlich, weil wirklich unabhängig erforscht. Und daher eine Aufgabe der sog. „öffentlichen Hand“. Eine Idee für ein neues Regierungsprogramm das der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus gerecht wird? Schau ma amal…

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