19. November 2008 | 08:59 | Kategorie:
1

Profitiert der Österreich-Tourismus von der Krise oder nicht?

Michael Poot, GF von Travel Partner Reisen GmbH www.travel-partner.com , sieht gerade vor dem Hintergrund der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Anziehungskraft der Tourismusdestination Österreich stark im Steigen. Zusammen mit dem viertgrößten deutschen Reiseveranstalter FTI Touristik www.fti.de (aktueller Umsatz 878,9 Mio. €) bringt Travel Partner dieser Tage erstmals einen knapp 200 Seiten starken Österreich-Katalog für den Sommer 2009 mit 200 Hotels und innovativen Sommerangeboten auf den Markt und damit in 16.000 Reisebüros. Für die aktuelle Wintersaison wird express jetzt noch ein 24seitiger Katalog mit Winterangeboten aus Österreich aufgelegt. Auf den aktuellen FTI-Roadshows quer durch alle deutschen Städte ist Österreich das Haupthema.

In Wien hingegen wird aktuell geklagt. Die Finanzkrise dürfte den Touristenstrom nach Wien einbremsen und zu massiven Einbrüchen bei den Nächtigungen führen. Das zeigt die Auswertung des Vienna Tourism Indicator (VTI). Aus Schönbrunn werden bereits Rückgänge im „zweistelligen Prozentbereich“ gemeldet. Schon im laufenden November seien die Rückgänge spürbar http://wien.orf.at/stories/322527/

Wir wirkt sich die aktuelle Wirtschaftskrise auf die heimische Tourismusbranche aus? Diskutieren Sie mit!

24. November 2008, 22:07

Es ist spannend und macht Sinn sich über die Auswirkungen der Krise für die heimischen Tourismusunternehmen den Kopf zu zerbrechen, weil einerseits das Ergebnis – zumindest derzeit – niemand kennt und andererseits höchst zielgruppenspezifische Unterschiede auftretend werden:

Positiv ist jedenfalls, dass
– die Nachfrage im Tourismus sich auf viele Konsumenten verteilt
– die vergangenen Jahre dazu genutzt werden konnten, die Eigenkapitalbasis zu stärken
– in der Krise Nahmärkten der Vorzug gegeben wird und die Hauptquellmärkte unserer Urlauber nicht so sehr betroffen sind (Ö, D, CH)

Negativ schlägt zu buche, dass
– Hotellerie und Gastronomie Zusatzbedürfnisse anbieten, auf die zur Not auch verzichtet werden kann und
– die Finanzierungskosten in einer Branche, die nach wie vor hauptsächlich fremdfinanziert ist, eine wesentliche Rolle spielen.

Insgesamt bleibt es jedenfalls spannend und wir sind alle gefordert unseren Beitrag zur Bewältigung zu leisten.

Kommentieren

 
Ihre Daten werden im Rahmen der Kommentarfunktion gespeichert, darüberhinaus aber für keine weiteren Zwecke verwendet. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentar zurücksetzen