Sportliche, bewegungsaktive Urlaubsformen stehen bei vielen Menschen im Mittelpunkt der Planung für die schönsten Wochen im Jahr. Dabei erfreut sich das Radfahren weiter zunehmender Beliebtheit. Aus diesem Grund ist auch die Ausrichtung auf radfahrfreundliche Unterkünfte der erste Schwerpunkt, den Minister Mitterlehner vorsieht.Wer immer sich jedoch auf Radfahrer einstellt, sollte sich über seine spezielle Zielgruppe im Klaren sein. Radfahrer ist ja nicht gleich Radfahrer. Da gibt es Rennradfahrer, Tourenfahrer, Mountainbiker, Alpencrosser, Freerider, Downhiller und die seltenere Spezies der Crossbiker oder der Teilnehmer an Radevents oder Sport-Grossereignissen und jeder hat so seine speziellen Bedürfnisse.

Um die ansonsten weitgehend pflegleichten Gäste glücklich zu machen, sind natürlich einige Annehmlichkeiten wünschenswert:

• Eine absperrbare Radgarage ist schon aus Versicherungsgründen notwendig. Mit einer Schrauberecke und einem Radmontageständer ausgestattet lässt es jedes Bikerherz gleich höher schlagen.
• Werden traditionelle Radständer vor dem Haus oder in der Garage angeboten, dann darf man sich nicht wundern, wenn diese gemieden werden. Die wenigsten sind nämlich so entworfen, dass sie die heute üblichen Bremsscheiben nicht beeinträchtigen und eine verbogene Bremsscheibe bedeutet tagelangen Ärger oder deren kostspieligen Austausch.
• Ein Waschplatz mit fließendem Wasser und Schlauch erleichtert die Reinigung enorm, wenn das Wetter nicht perfekt ist.
• Pläne für Touren in der Umgebung (unter Angabe von Kilometern, Höhenmetern und durchschnittlicher Zeit) sind ebenso wünschenswert wie die Bereitstellung von GPS-Daten für diese Touren. Letzteres kann aber durchaus auch durch einen Verweis auf die Homepage des Tourismus­verbandes angeboten werden. Bei GPS-Daten ist unbedingt auf einwandfreie Qualität in den gängigen Formaten zu achten.
• Die Verpflegung – insbesondere das Frühstück – sollte reichhaltig, vitaminreich und mit selbstgemachten oder bereitgestellten Riegeln für die Verpflegung auf Tour bereichert werden. Auch ein kohlehydratreiches Abendessen zeigt von der Einstellung auf die besonderen Erfordernisse des Sports.
• Abholservice im Falle von Pannen und Gepäcktransport zum nächsten Etappenort sollten möglich sein.
• Ein für alle möglichen Fragen zuständiger Mitarbeiter im Haus (idealerweise der Inhaber), Sauna und Massageangebot und auch Wäscheservice sowie Trockenraum runden das Angebot ab.
• Ein gutes Angebot ist aber nicht nur auf Betriebsebene allein möglich. Regionale Voraussetzungen wie gut beschilderte Touren, Bikeguide, Werkstätten und Radverleih oder der bereits angeführte Download von Touren aus dem Internet sind notwendig, wenn die Profilierung eines Radhotels erfolgreich sein soll.

Mehr über Ausstattung und Bedürfnisse der Spezies der Radfahrer finden sich unter:

http://www.bike-holidays.com/html/deu/hotels/?leistungen

http://www.gps-tour.info/

http://www.mtb-channel.net/

http://www.radreisen.at/?gclid=CKu21-TOjZ4CFVVu4wodzRkRpg

http://www.biken.at/