Eines der größten Sportereignisse des Jahres, die Fußball Europameisterschaft, steht unmittelbar bevor und mit ihm die Möglichkeit, dass der „cauchemar“ französischer und internationaler Sicherheitskräfte Realität wird. Entsprechend gemütlich gestalten sich die Vorbereitungen auf den Ernstfall: „Sicherheitsschleusen“, „Absperrungen“, „engste Zusammenarbeit zwischen Polizei und Geheimdiensten“ und noch vieles mehr, wie Jaques Lambert, Präsident des Organisationskomitees, der FAZ neulich verriet. Für die Mannschaften heißt das – kein Schritt ohne Polizeibegleitung. Für die Fans – hundertprozentig gesteuerte und überwachte Feierstimmung. Offizieller Kostenpunkt: 35 Millionen Euro, allein für die Sicherheitsvorkehrungen durch das Organisationskomitee. Was die öffentliche Hand in Frankreich darüber hinaus aufwenden muss, werden wir unter Umständen nie erfahren. Dennoch will man auf das Geschäft nicht verzichten, und hat eine neue Durchhalteparole gefunden. O-Ton Lambert: „Man versucht, unsere freien und demokratischen Gesellschaften auf schreckliche Art zu erpressen. Davor dürfen wir nicht in die Knie gehen.“ Klingt höhnisch, ist es auch!